Arnika, Arnica montana L.
Wolfsblume - Wolferli - Wohlverleih - Johannisblume
Vorkommen: Auf Hochebenen und kalkarmen Bergwiesen, in den Alpen und auf trockenen
Moorwiesen des norddeutschen Flachlandes.
Familie: Korbblütler.
Blütezeit: Ende Mai - Juli.
Kennzeichen: Der 20-60 cm hohe drüsige Stengel besitzt nur 2-3 Paare gegenständige
Blätter und 1-3 große dottergelbe Blütenköpfe. Die ganze Pflanze strömt einen würzigen Geruch
aus.
Verwendete Teile: Die Blüten, die Wurzeln und die Blätter. Aus den Blüten stellen wir
die bekannte Arnikatinktur her (= alkoholischer Auszug).
Sammelzeit: für die Blüten: Ende Mai - Mitte Juli; für die Wurzeln: Frühjahr oder
Spätherbst; für die Blätter: Frühjahr und den Sommer über.
Anwendung: Die verdünnte Arnikatinktur - 1 Kaffeelöffel auf 1 Glas Wasser! - benutzt man
mit gutem Erfolge bei der Behandlung übler, schmieriger Wunden mit schlechter Heilungstendenz,
bei Blutergüssen, Hautabschürfungen und Quetschungen; oder man gurgelt mit ihr bei Mandel- und
Zahnfleischentzündungen.
Bemerkungen: Arnika spielt noch heute bei mehreren Volkssitten eine Rolle, die z. T. auf
altgermanische Bräuche zurückgehen. - Die Pflanze steht unter teilweisem Naturschutz; d.h.
ihre Teile dürfen nur in den Gegenden gezupft oder gegraben werden, für die die Obere
Naturschutzbehörde ausdrücklich die Genehmigung erteilt hat.
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