Beifuß, Artemisia vulgaris L.
Gänsekraut - Sonnwendgürtel - St. Johannisgürtel - Bibot - Magert
Vorkommen: An Hecken, Wegrainen, auf Ödland und Schutthaufen
Familie: Korbblütler
Blütezeit: August / September
Kennzeichen: Die stattliche Pflanze hat wechselständige, oberseits kahle dunkelgrüne,
unterseits weißfilzige, fiederteilige Blättchen und rispige Blütenstände mit vielen sehr
kleinen Blütenköpfehen mit weißfilziger Hülle und meist rotbraunen, mitunter auch gelblichen
Einzelblüten.
Verwendete Teile: Heilkräftig ist das ganze blühende Kraut und die Wurzel; zum Würzen
nimmt man die noch nicht aufgeblühten Blütenköpfchen.
Sammelzeit: Kraut: Ende Juli bzw. August; Wurzel: Frühjahr oder Herbst.
Anwendung zu Heilzwecken: Beifuß fördert unter anderem die Verdauung und macht
schwerverdauliche fette Speisen bekömmlich.
Anwendung als Würzkraut: Der Beifuß gehört zu den starkaromatischen Kräutern und ist
vorwiegend eine Fleischwürze. An jede Gans oder Ente, an jeden fetten Schweine- und
Hammelbraten gehören einige Beifußstengel. Aber auch von verschiedenen Gemüsen und
Pilzgerichten kann man durch geringe Beifußgaben den Eigengeschmack heben.
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