Inhalt Was wächst Wo? Was blüht Wann?

Heil- und Würzpflanze

Majoran, Majorana hortensis Moench.

Wurstkraut - Mairan

Heimat: Südosteuropa, Vorder- und Mittelasien. Er wird in allen Kulturländern der gemäßigten Zone in Gärten oder feldmäßig angebaut.

Familie: Lippenblütler

Blütezeit: Juli / August.

Kennzeichen: Die bei uns einjährige, in den Mittelmeerländern aber zwei- bis mehrjährige Pflanze hat 20-50 cm hohe Stengel mit dichtstehenden, kreuzweis-gegenständigen, graugrünen Blättchen. Die sehr kleinen weißlichen Lippenblüten stehen in den Achseln kreisrunder Deckblätter so dicht gehäuft, daß die Blütenstände kolbig angeschwollen erscheinen.

Verwendete Teile: Das ganze Kraut oder die abgerebelten Blättchen

Erntezeit: Vor Beginn der Blüte, also im Juli, und meist noch ein zweites Mal Mitte September oder Anfang Oktober.

Anwendung zu Heilzwecken: Majoran regelt die Verdauung und macht schwerverdauliche Speisen bekömmlicher. Die Majoransalbe bringt entzündliche Wunden oder eine wunde Nase nach starkem Schnupfen zum Abheilen.

Anwendung als Würzkraut: Der starkaromatische Majoran ist eine ausgesprochene Fleisch- und Wurstwürze; daher der Volksname Wurstkraut. Doch auch an Bratkartoffeln und andere Kartoffelgerichte streut man gerne kurz vor dem Anrichten etwas Majoran.