Inhalt Was wächst Wo? Was blüht Wann?

Heil- und vorwiegend Würzkraut

Dill, Anethum graveolens L.

Düll - Tüll - Salatwurz

Heimat: Vorderasien und östliche Mittelmeerländer.

Vorkommen: In ganz Europa in Gärten und auf Feldern angebaut; auf Schutthaufen und an Baustellen gelegentlich verwildert.

Familie: Doldenblütler.

Blütezeit: Juli - September

Kennzeichen: Die einjährige Pflanze hat kahle, stielrunde, weißgestreifte, ½ - 1 m hohe Stengel mit fadenförmig zerschlitzten Blättern und großen reichblütigen, gelben Doppeldolden ohne Hülle und Hüllchen. Die Teilfrüchtchen sind breit geflügelt linsenförmig. Der ganzen Pflanze entströmt beim Zerreiben zwischen den Fingern ein angenehmer, stark würziger Geruch.

Verwendete Teile: Zu Heilzwecken werden die Früchte, zum Würzen vorwiegend die jungen Blätter genommen.

Erntezeit der Früchte: August / September; der Blätter: Mai - August.

Anwendung zu Heilzwecken: Dillsamen vermag wie Fenchel, Anis und Kümmel die Verdauung zu fördern und Verdauungsstörungen - besonders krampfartige Blähungskoliken - zu beheben.

Anwendung als Küchenwürze: Der Dill als mittelaromatisches Kraut ist vor allem eine Salatwürze; er wird aber auch gerne Tunken beigegeben und zu Fischgerichten gereicht. Dillblättchen gehören an jeden Grünen und Gurkensalat, ganze Dillpflanzen mit Blüten und Früchten an eingelegte Gurken.