Liebstöckel, Levisticum officinale Koch.
Luppsteckel - Maggipflanze *)
Heimat: Vermutlich Persien.
Vorkommen: In Gärten angepflanzt und durch früheren Anbau stellenweise verwildert und
eingebürgert.
Familie: Doldengewächse.
Blütezeit: Juli / August.
Kennzeichen: Die ausdauernde Pflanze besitzt eine dicke fleischige Grundachse und treibt
mehrere 1-2 m hohe röhrige, oberwärts verzweigte Stengel, die 8-20strahlige Doppeldolden mit
Hülle und Hüllchen und blaßgelben Blüten tragen. Die großen langgestielten Blätter sind doppelt
fiederteilig mit breiten Fiederchen; beim Zerreiben strömen sie einen an Fleischbrühe
erinnernden Geruch aus.
Verwendete Teile: Heilkraft besitzen die Wurzeln; zum Würzen benutzt man die jungen
Blätter.
Erntezeit: Für die Wurzeln der Spätherbst, für die Blätter die Monate Mai - Juli, evtl.
auch später.
Anwendung als Heilkraut: Liebstöckeltee regt die Nierentätigkeit an und hilft bei
beginnender Wassersucht oder Blutverunreinigung. Außerdem fördert er die Verdauung.
Anwendung als Würzkraut: Junge Liebstöckelblätter ergeben eine scharfaromatische Suppen-
und Fleischwürze. Mit ihrer Hilfe kann man mit wenig Knochen doch noch eine "kräftige"
Fleischbrühe gewinnen oder rohem gehackten Rind- und Schweinefleisch einen besonders
herzhaften Geschmack verleihen.
*) Der Name "Maggi" ist gesetzlich geschützt und darf nur für die Produkte dieser Fabrik
benutzt werden. Daß unser Heil und Gewürzkraut diesen Namen führt, zeugt für die Volkstümlichkeit der Brüh- und Suppenwürfel dieser Firma.
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