Heilpflanze

Tausendgüldenkraut, Centaurium umbellatum Gilib.
= Erythraea Centaurium Pers.

Erdgalle - Gottesgnadenkraut

Vorkommen: Auf sonnigen Waldschlägen, Waldblößen und Waldwiesen, an Feldrainen und Wegrändern.

Familie: Enziangewächse

Blütezeit: Juli - September

Kennzeichen: Die zierliche, in allen Teilen bitter schmeckende Pflanze besitzt kreuzweis sitzende ganzrandige Blätter. Der Blütenstand ist eine Trugdolde aus kleinen rosafarbigen 5zähligen verwachsenkronblättrigen Blüten.

Verwendete Teile: Das ganze blühende Kraut.

Sammelzeit: Juli - Anfang September.

Anwendung: Ein Aufguß dieser Bitterstoffdroge oder ein alkoholischer Auszug ist vor allem ein vorzügliches Mittel gegen alle Arten von Störungen unserer Verdauung (plötzlich auftretende Magen- und Leibschmerzen, Blähungen, Magenschwäche, Hartleibigkeit). Nach dem Wahlspruch: Was bitter dem Mund, ist dem Magen gesund! gehört Tausendgüldenkrauf in jeden Magenbitter.

Bemerkungen: Durch unüberlegtes Abzupfen sind die Bestände dieser Gottesgabe vielfach recht gelichtet worden; daher sollst auch du, deutscher Junge oder deutsches Mädel, diese Pflanze schonen und unter besonderen Schutz nehmen!