Alant, Inula Helenium L.
Brustalant - Edelherzwurz - Helenenwurz
Vorkommen: Die vermutlich in Zentralasien heimische Pflanze wird in Gärten kultiviert,
gelegentlich auch in Wäldern als Wildfutter angepflanzt. Als Kulturflüchtling hat sich der
Alant im mitteleuropäischen Raum gut eingebürgert und ist in Ufergebüschen und an Grabenrändern,
auf feuchten Wiesen und auf Waldschlägen sowie an Waldrändern anzutreffen.
Familie: Korbblütler
Blütezeit: Juli / August.
Kennzeichen: Aus dem fauststarken Wurzelstock der ausdauernden Pflanze erhebt sich der
zottig behaarte, bis 2 m hoch werdende, nur im oberen Teil sparrig verzweigte, beblätterte
Stengel. Die untersten Blätter sind länglich-elliptisch, sehr groß und langgestielt; die
mittleren und oberen Stengelblätter sind kleiner, breiter, im Umriß herzförmig und nur
kurzgestielt oder gar stengelumfassend. Alle Blätter sind unterseits filzig behaart und am
Rande ungleich grob gezähnt. Die sehr großen Blütenkörbchen fallen durch die sattgelbe Farbe
ihrer Einzelblüten auf.
Verwendete Teile: Die Wurzelstöcke samt Wurzeln.
Erntezeit: Im Spätherbst werden die 3 Jahre alten Wurzeln gegraben
Anwendung: Die Droge und das aus ihr hergestellte Helenin werden in erster Linie bei
Verschleimung der Atemwege und zum Stillen von Husten aller Art, selbst Keuchhusten gebraucht.
In letzter Zeit wurde die vorzügliche Wirkung des Helenins auf Eingeweideparasiten erkannt.
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