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Heilpflanze

Eibisch, Althaea officinalis L.

Altheewurzel - Sammetpappel

Vorkommen: Eibisch wird in Gärten oder feldmäßig angebaut.

Familie: Malvengewächse.

Blütezeit: Juli / August

Kennzeichen: Die 60-180 cm hohen Stengel und die gestielten, großen, eiförmigen, schwach gelappten Blätter sind samtartig-filzig behaart. Die büschelig angeordneten großen Blüten haben 5 hellrosa- bis hellilafarbige, nichtverwachsene Blütenblätter und durch eine 9teilige Hülle scheinbar einen doppelten Kelch. Die vielen Staubgefäße sind zu einem Büschel verwachsen; die zahlreichen Früchtchen sind scheibenartig in einem Kreise angeordnet.

Verwendete Teile: Heilkräftig sind vor allem die Wurzeln; aber auch die Blätter und die Blüten mit dem Kelch werden eingebracht.

Sammelzeit für die Wurzeln: Spätherbst; für die Blätter: Mai / Juni; für die Blüten: Juli / August

Anwendung: Mit kaltem Wasser bereitete Auszüge oder auch mit heißem Wasser bereitete Aufgüsse der schleimreichen Droge sind reizmildernd und werden innerlich bei Magen- und Darmerkrankungen mit Geschwürbildungen gebraucht, äußerlich als Gurgelmittel bei Anginen, Abszessen des Zahnfleisches usw., zu Umschlägen bei Entzündungen der Haut verwendet. Gleich dem schleimreichen Malvenblatt werden die Altheedrogen gern Hustenteemischungen zugesetzt.