Anis, Pimpinella Anisum L.
Ennis - Enes - Römischer Fenchel
Heimat: Östliche Mittelmeerländer
Vorkommen: In den meisten Kulturländern wird er feldmäßig angebaut, besonders in der
Ostukraine und in Spanien.
Familie: Doldenblütler
Blütezeit: Juli / August
Kennzeichen: Der bis ½ m hoch werdende, zur Blütezeit verästelte Stengel trägt 3lappig fiederförmige Blättchen, während die grundständigen langgestielten Blätter ungeteilt nierenförmig sind. Die Blütenstände sind armblütige weiße Doppeldolden, deren Hülle und Hüllchen meist fehlt oder sehr stark reduziert ist. Die Früchte sind breit eiförmig und angedrückt flaumhaarig.
Verwendete Teile: Die reifen Früchte,
Erntezeit: Ende Juli - Anfang September.
Anwendung zu Heilzwecken: Anis vermag wie Fenchel und Kümmel die Eßlust anzuregen, die
Verdauung zu beschleunigen, Magen- und Darmkrämpfe zu lösen, Gasansammlungen im Darm zu
beseitigen. Anistropfen lindern Hustenanfälle.
Anwendung als Gewürz: Die mildaromatischen vollreifen Anisfrüchte sind bei uns allgemein
nur als Gebäck-, in Bayern und in der Ostmark auch als Brotwürze üblich.
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