Heidelbeere, Vaccinium Myrtillus L.
Schwarz- oder Blaubeere - Bickbeere
Vorkommen: Auf humusreichem, lockerem, saurem Boden in lichten Wäldern, auf Hoch- und
Zwischenmooren, auf Heiden.
Familie: Heidegewächse
Blütezeit: Mai / Juni.
Kennzeichen: Die niederen Halbsträucher haben weithin kriechende Grundachsen und dünne,
scharfkantige, grüne oberirdische Zweige mit kleinen eiförmigen Blättern.
Die kleinen hängenden Blüten sind grünlich oder blaßrosa farbig und kugelig.
Die unterständigen Fruchtknoten ergeben bei der Reife die bekannten blauschwazen, bereiften
Beeren mit dunkelviolettem Saft.
Verwendete Teile: Die Blätter und die reifen Früchte.
Sammelzeit für die Blätter und die Früchte: Juni - September.
Anwendung zu Heilzwecken: Heidelbeerblättertee ist ein gutes desinfizierendes Heilmittel
für gewisse bakterielle Nieren- und Blasenleiden und gegen die Zuckerkrankheit. Die Beeren
wirken stopfend und beseitigen Durchfälle sowie Magen-Darm-Katarrhe.
Verwendung der Beeren: Heidelbeerkuchen, Hefeklöße und geschmorte Heidelbeeren,
Heidelbeerkompott, Heidelbeersuppe oder -kaltschale und Heidelbeerwein erfreuen jung und alt.
Verwandte: Nahe verwandt mit der Heidelbeere ist die P r e i ß e l b e e r e ,
deren rote herbe Beeren ein vorzügliches Kompott abgeben. Auch der Preißelbeerblättertee ist
ein gutes Blasenheilmittel.
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