Schöllkraut, Chelidonium majus L.
Schellkraut - Schöllwurz - Warzenkraut - Schwalbenwurzel
Vorkommen: Häufig auf Schutthaufen und Brachäckern, unter Hecken und an Mauern
Familie: Mohngewächse
Blütezeit: Mai - September
Kennzeichen: Die ausdauernde Pflanze besitzt einen derben rotbraunen Wurzelstock.
Die 30-100 cm hoch werdenden Stengel haben große leierförmig-fiederteilige Blätter und
auffallende gelbe Blüten, die sich aus einem zweiblätterigen, leicht abfallenden Kelch, 4
goldgelben Blütenblättern, zahlreichen Staubgefäßen und einem meist zweikarpelligen
Fruchtknoten zusammensetzen. Die vielsamigen Früchte sind schotenförmig, aber nur einfächerig;
es fehlt ihnen die Scheidewand. Alle Teile der Pflanze führen einen gelbroten Milchsaft.
Verwendete Teile: Das blühende Kraut
Sammelzeit: Mai
Anwendung: Der Milchsaft wird in der Volksmedizin vielfach zur Bekämpfung gutartiger
Wucherungen, wie Warzen und Hühneraugen, benutzt. Innerlich eingenommen, beeinflußt das im
Milchsaft enthaltene schwachgiftige Alkaloid Chelidonin die Tätigkeit der Nerven, die zum
Magen-Darmkanal führen, und vermag dort auftretende Schmerzen erträglich zu machen.
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